Uni Leipzig: Lecithin hilft womöglich gegen die Charcot-Marie-Tooth-Erkrankung Leipzig/Göttingen, 5. August 2018. Um Patienten mit der bisher unheilbaren Charcot-Marie-Tooth-Erkrankung (CMT1A) zu helfen, setzen Mediziner aus Leipzig und Göttingen darauf, den Nervenkranken die organische Phosphorverbindung „Lecithin“ (vom altgriechischen Wort für Eidotter) geben. Dieses Nahrungsergänzungsmittel wird beispielsweise aus Eidotter und Soja gewonnen. Es könnte helfen, die angegriffenen Nervenfasern der Patienten zu stabilisieren und damit deren Leitfähigkeit wieder zu verbessern. Zumindest an Ratten ist das schon gelungen, berichten die Uni Leipzig und das Göttinger Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin (MPI-EM). Rund 30.000 Deutsche an „Charcot-Marie-Tooth“ erkrankt Etwa 30.000 Menschen leiden in Deutschland an der Nervenkrankheit „Charcot-Marie-Tooth“. Ihnen fehlt an den Verbindungsleitungen (Axonen) zwischen den Nervenzellen eine sonst übliche Schutzschicht aus fettreichem Myelin. Erst dieser isolierende Mantel sorgt dafür, dass die Nervenbahnen die elektrischen Impulse gut und schnell leiten. Anscheinend gestörte Fettproduktion verantwortlich Die an der Studie beteiligten Forscher aus Würzburg, Heidelberg und Aachen nun heraus, dass Schwannzellen in der CMT1A Erkrankung einen gestörten Fettstoffwechsel aufweisen. „Um Myelin produzieren zu können, müssen Schwannzellen große Mengen Fett bereitstellen. Ist dies wie …
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