Sächsische Forscher entwickeln selbstorganisierende Nano-Strukturen für Medizin Dresden/Chemnitz, 21. November 2015. Prof. Oliver G. Schmidt aus Dresden hat mit anderen sächsischen Forschern Nano-Wundverbände entwickelt, die sich auf Befehl selbstständig um geschädigte Nervenbahnen rollen und diese stimulieren können. Das teilte das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden mit, an dem Prof. Schmidt das Teilinstitut für Integrative Nanowissenschaften leitet. Der Forscher ist zudem Professor für Materialsysteme der Nanoelektronik an der TU Chemnitz. Winzige Verbände aus Hydrogelen und biegsamer Elektronik Die winzig kleinen Neural-Wundverbände bestehen aus organischen Molekülketten (Polymeren), die Schmidt und sein Team mit biegsamer Elektronik versehen haben. Konkret konstruierten die Forscher ihren Prototypen aus Hydrogelen und kombinierten dieses Polymer mit einem flexiblen Verstärker sowie einer Logikeinheit auf der Basis von Gallium-Zink-Oxid-Transistoren. Die Wissenschaftler konnten dieses Nano-Bauteil gezielt dazu bringen, sich zusammenzurollen oder wieder aufzurollen – indem sie zum Beispiel die Temperatur oder die chemische Zusammensetzung der umgebenden Lösung änderten oder sie saurer machten. „Die elektronischen Bauteile behalten dabei ihre volle Funktionalität, egal ob die Manschette plan, gebogen oder zu einem Röhrchen aufgerollt ist“, betonten die …
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